Jahresbericht 2019 des Vizepräsidenten

Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.

Katharina von Siena

Nach diesem Zitat hat unser Verein 46 Jahre lang gelebt.
Doch nun wagen wir den Aufbruch in eine neue Zukunft. Schwindende Mitgliederzahlen und nicht besetzte Vorstandsämter sind Anzeichen dafür, dass Gegensteuer gegeben werden muss.
Die Zusammenarbeit mit dem Samariterverein Teuffenthal zeigt sich sehr erfreulich. Mit fünfzehn bis zwanzig Samariter an einer Monatsübung, machen der Übungsleitung die Vorbereitungen noch mehr Spass.
An den elf Übungen haben von unserem Verein 135 Personen teilgenommen, was einem durchschnittlichen Besuch von 65 Prozent der Mitglieder entspricht.

Die Sanitätsdienste sind auch beachtlich ausgefallen:

  • 7 Vereinsinterne Einsätze

    197 Einsatzstunden

  • 8 externe Einsätze

    138 Einsatzstunden

  • 6 Einsätze mit den Rettungsdiensten Spital STS AG

    42 Einsatzstunden

  • Total

    374 Einsatzstunden

Wenn man die Präsenzzeit von euch hochrechnet, sind an den Übungen und Sanitätsdiensten somit 644 Stunden Samariterarbeit zusammengekommen, das ergibt ein Durchschnitt von 34 Stunden pro Mitglied. Dabei ist keine Minute von sonstigen Anlässen oder Vorbereitungen, in welcher Art auch immer, dazugerechnet.

Die einzelnen Übungen werden im Bericht der Übungsleitung detaillierter beschrieben. Ich möchte nur ein paar Spezialitäten erwähnen:

Dass die Beatmung mit Hilfsgeräten wie dem Beatmungsbeutel bei korrekter Anwendung kein Problem ist, zeigte uns Rettungssanitäter Pädu Schmid, der dank Brige engagiert werden konnte.

Unser traditioneller Vereinsausflug führte uns mit Privatautos nach Adelboden und anschliessend ging es bequem mit der Seilbahn auf den Sillerenbühl. Hier genossen wir einen exklusiven Brunch mit allem, was das Herz begehrte. Wer Lust hatte, konnte anschliessend eine rasante Trottifahrt ins Tal wagen. Der Kletterturm war leider geschlossen, aber bei dem herrlichen Wetter war auch ein Schwatz auf der Sonnenterasse nicht zu verachten.

Für die Zulgtalübung vom September lag die Organisation turnusgemäss bei unseren Vereinen. Drei Samariterlehrer stehen anfangs August ziemlich ratlos beim Schulhaus Horrenbach, dem eigentlich vorgeschlagenen Durchführungsort für diese Übung. Wo sollen die acht Arbeitsposten für die schätzungsweise 50 Samariter platziert werden? Wo gibt es Parkmöglichkeiten für total rund 70 Teilnehmer? Was, wenn das Wetter nicht mitspielt? Da auf diese Fragen spontan keine Antworten gefunden wurden stellte sich die nächste: Wo haben wir Ersatzmöglichkeiten? Diese Frage wurde mit einem Anruf bei Familie Wiedmer rasch und sehr erfreulich mit einem «kein Problem, ihr könnt zu uns kommen» beantwortet. Das Ergebnis habt ihr selbst mitbekommen.

Die vier Jahreszeiten im Yukon, Kanada, das war das Thema am Unterhaltungsabend vom 19. Oktober. Alles lief wie geschmiert, denn jede und jeder weiss, was zu tun ist. Vorbereitungen am Samstagnachmittag, die grosse Überraschung war perfekt! Der Hallenboden bereits abgedeckt, Tische und Stühle in Reih und Glied aufgestellt. Welche Heinzelmännchen haben da gewirkt? Delila und Lukas ein herzliches Dankeschön. Türöffnung ab 18.30 Uhr, langsam treffen die Besucher ein. Das Küchen- und Servicepersonal hatte alle Hände voll zu tun. Um 20.00 Uhr sind praktisch alle Plätze besetzt. Stefi Perren vom Rettungsdienst Spital STS AG, unsere diesjährige Referentin, konnte mit ihrem Vortag beginnen. Mit imposanten Bildern und entsprechenden Kommentaren wusste sie die Anwesenden zu begeistern. Vor und nach dem Vortrag sowie in der Pause unterhielt uns die Kapelle Örgeli Mix. Mit einem Örgeli Teil der Kapelle war auch unser ehemaliges Mitglied Niklaus Gerber. Die wieder top präsentierte Tombola, zusammengestellt von Erika und Beatrice, animierte die Besucher zum Loskauf. Innert kurzer Frist waren die Lose ausverkauft. Mit der Nietenverlosung, die im vorgerückten Abend angekündigt war, blieben einige Besucher sicher ein wenig länger sitzen und durften noch hoffen, eine Bahnfahrt auf den Niesen oder «chli Hobelchäs» zu gewinnen. Allen Helfern an dieser Stelle einen herzlichen Dank für euren «Chrampf»!

Ende November konnte der geplante Nothilfekurs mit 10 Teilnehmern erfolgreich durchgeführt werden.

Das Wetter hat auch an der Weihnachtsfeier mitgemischt. Alle guten Ideen von Ruth Dähler wurden von den Wetterkapriolen zunichte gemacht. Anstatt wie vorgesehen bei Kerzenschein am Waldrand Weihnachtslieder anzustimmen und unter freiem Himmel ein Fondue zu geniessen, musste eine Programmänderung gemacht werden. Ihre Laube wurde in einen stimmungsvollen Ort umgewandelt und die Feier konnte am Trockenen stattfinden. Fonduerechauds für je vier bis fünf Personen standen bereit und das Fondue musste jede Gruppe selber kochen. So konnten alle ihr Fondue nach eigenem Belieben zubereiten und es gab keine Reklamationen. Herzlichen Dank, Ruth.

Gerne komme ich zum danken:

  • An erster Stelle euch Mitgliedern für euren unermüdlichen Einsatz.
  • Dem Vorstand für die grosse Unterstützung während des vergangenen Jahres.
  •  Den First Respondern für ihre stete Bereitschaft, Tag und Nacht auszurücken.
  • Vreni für das Versenden der Geburtstagskarten.
  • Der Gemeindebehörde für das unkomplizierte zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten im
    Schulhaus für die Übungen und Kurse, sowie der kostenlosen Benützung der Mehrzweckhalle
    für unseren Unterhaltungsabend.
  • All denen, die in irgendeiner Weise die Samaritersache unterstützen.

Ich hoffe, dass dieser Elan auch in Zukunft weiter so anhält.


Heimberg, im Januar 2020


Euer Vizepräsi
Paul

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